FRANZ XAVER BUCHER

Franz Xaver Bucher (1899-1959) war das jüngste von neun Kindern des Kirchenmalers und Eck-Wirts Meinrad Bucher (1862-1903). Früh schon zeigte sich bei ihm eine überragende künstlerische Begabung; eine entsprechende Förderung und Ausbildung blieb ihm allerdings versagt. Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Rottweil fand Franz Xaver Bucher als Volksschullehrer in verschiedenen Orten Württembergs sein Auskommen, wobei er neben seinem Lehramt eine bemerkenswerte künstlerische Produktivität entfaltete.

EINE

ÜBERRAGENDE

KÜNSTLERISCHE

BEGABUNG

KÜNSTLERISCHES

SCHAFFEN

AUS

LEIDENSCHAFT

Vor allem als virtuoser Schnellzeichner und Karikaturist machte er dabei auf sein jeweiliges Umfeld großen Eindruck. Wenngleich er gelegentlich auch als Gebrauchsgrafiker und Buchillustrator tätig wurde, so betrieb er sein künstlerisches Schaffen doch eher aus einem leidenschaftlichen inneren Drang heraus denn als lukrativen Nebenerwerb.

Unabhängig von Auftraggebererwartungen oder den künstlerischen Strömungen seiner Zeit schuf er so ein eindrucksvolles grafisches Werk, das sich durch stilistische Unverwechselbarkeit und häufig auch durch thematische Eigenwilligkeit auszeichnet. Seine Motive fand er an den Stätten seiner Kindheit wie auch an seinen verschiedenen Wirkungsorten in der Lebenswelt der Bauern und Handwerker. Er porträtierte markante und originelle Zeitgenossen, gestaltete mit lyrischem Blick unscheinbare Winkel und Szenerien und hinterließ so häufig auch Erinnerungen an Orte und Menschen, die längst verschwunden und vergessen sind.

ER

PORTRÄTIERTE

MARKANTE

UND

ORIGINELLE

ZEITGENOSSEN

FRANZ XAVER

INSPIRIERTE

SEINE

NEFFEN

HANS UND WILLI

Zu seiner Geburtsstadt Fridingen bewahrte sich Franz Xaver Bucher zeitlebens eine starke Anhänglichkeit. Oft verbrachte er seine Ferien im  Scharf Eck, das ihm immer Heimat blieb, mehrfach arbeitete er hier in späteren Jahren auch mit seinen Neffen Willi und Hans zusammen, die er in ihrer eigenen künstlerischen Entwicklung inspiriert und angeregt hat. Für seine Landsleute war er der „Eck-Xaver“. Nach seiner frühzeitigen Pensionierung kehrte er 1957 endgültig nach Fridingen zurück, um hier seinen Lebensabend zu verbringen.

Xaver Bucher Titelbild
5911
8449
FXB Knofmacherfels
5954
Osterhas