FRIDINGER

ANSICHTEN

Ausstellung „Hans Bucher (1929-2002) – Fridinger Ansichten“, 14. Juli bis 30. Oktober 2011:

 

Als Beitrag zum 1150-jährigen Ortsjubiläum der Stadt Fridingen zeigt das Künstlerhaus Scharf Eck im Jubiläumsjahr 2011 Fridinger Ansichten des Malers Hans Bucher (1929-2002). Wie kaum ein anderer hat Bucher zeit seines Lebens die Liebe zu seiner Fridinger Heimat unter Beweis gestellt, ob als Heimatforscher und jahrzehntelanger ehrenamtlicher Leiter des im Ifflinger Schloss neu errichteten Heimatmuseums, als Heimat- und Brauchtumspfleger, als unermüdlicher Kämpfer für Belange des Natur- und Denkmalschutzes oder eben auch als Künstler.

 

Buchers beeindruckendes künstlerisches Lebenswerk ist gleichsam im Verborgenen entstanden. Erst in seinen späten Jahren ist er einem größeren Publikum als Maler des Donautals bekannt geworden. Hans Bucher hatte ab 1949 an der Bernsteinschule studiert, er war später an der Stuttgarter Kunstakademie Meisterschüler von Prof. Hermann Sohn und schließlich Student an der Kunstakademie in München. Mit den Tendenzen und Stilentwicklungen der Nachkriegszeit war er vertraut, entwickelte aber frühzeitig seine eigene künstlerische Identität in der Abkehr vom Akademiebetrieb. Zur zeitgenössischen abstrakten Kunst stand er in einem zwar interessierten, aber deutlich distanzierten Verhältnis. Schon 1955 kehrte er in seine Heimatstadt Fridingen zurück. Hier entdeckte und vertiefte er seine Liebe zur Landschaftsmalerei, jener damals vielfach totgesagten Kunstgattung also, der Bucher als einer der letzten im ausgehenden 20. Jahrhundert noch einmal zu überzeugender Kraft verhelfen sollte.

 

Neben Motiven aus dem oberen Donautal und dem Hegau war es über viele Jahrzehnte hinweg auch immer wieder die Heimatstadt Fridingen, die Bucher zu künstlerischer Gestaltung inspirierte. Viele seiner unverwechselbaren Fridinger Ansichten sind seit der Eröffnung des Künstlerhauses Scharf Eck 2008 in der Dauerausstellung des Museums zu bewundern. Die Sonderausstellung zeigt nun weitere Arbeiten aus dem Fundus des Hauses sowie Leihgaben aus Privatbesitz, die teilweise bislang noch nie öffentlich präsentiert worden sind.

Ausstellung 2011
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